21. leden

#WeRemember

Heute vor 83 Jahren: die erste Deportation aus Dresden

Am 21. Januar 1942 wurden 224 Jüdinnen und Juden vom Güterbahnhof Dresden-Neustadt, auch Alter Leipziger Bahnhof genannt, ins Ghetto Riga deportiert. Darunter war auch die Familie Kleiner, die in der Ammonstraße 31 in Dresden lebte: Adolf Abraham Kleiner, kurz vor seinem 24. Geburtstag am 31.01., seine Frau Anny an ihrem 36. Geburtstag und ihre drei Kinder – die 8-jährige Isa, der zweijährige (?) Dan und der 1-jährige (?) Joel. Im November 1943 wurden alle fünf nach Auschwitz weiterdeportiert und kurz nach ihrer Ankunft ermordet.

Wie die Familie Kleiner sollten die meisten Deportierten dieses Transports Dresden nicht mehr wiedersehen. Nur 19 Menschen überlebten. Eine offizielle Transportliste für diesen ersten Deportationszug existiert nicht, doch in jahrelanger Arbeit wurden Namen durch verschiedene Unterlagen rekonstruiert, z. B. Akten der Reichsvereinigung der Juden oder zur Vermögenseinziehung der Oberfinanzdirektion Dresden. Bis heute sind noch nicht alle gefunden worden.

Zwischen 1942 und 1944 war der Güterbahnhof Dresden-Neustadt Ausgangspunkt für Deportationen jüdischer Frauen, Männer und Kinder in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager. Allein zwischen dem 1. Juli und 22. September 1942 wurden im zweiwöchigen Abstand über 300 ältere Jüdinnen und Juden in LKWs aus dem Regierungsbezirk Dresden-Bautzen nach Theresienstadt deportiert. Bis 1944 verließen insgesamt zehn Deportationstransporte den Güterbahnhof Dresden-Neustadt in Richtung Ghetto Theresienstadt.

(Die Angaben zu den Namen und Daten der Familie Kleiner wurden der rekonstruierten Liste entnommen.)

21. leden

#WeRemember

27.01. – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

mit VERANSTALTUNGEN in Sachsen

Auschwitz steht wie kein anderer Ort für den Massenmord der Nationalsozialisten an Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Opfern der "Euthanasie" sowie anderen Verfolgten. Am 27. Januar 1945 wurden die Überlebenden von der damaligen Sowjetarmee befreit. Heute ist dieser Tag ein Tag, um zu erinnern, zu gedenken, nachzudenken und sich aktiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen.

An vielen Orten wird auch in diesem Jahr, 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Auf der Webseite der Sächsischen Landersarbeitsgemeinschaft. Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus (sLAG) ist eine Übersicht über Gedenkveranstaltungen und Kranzniederlegungen, Stille Gedenken an Stolpersteinen, Filmvorführungen und Gespräche, Stadtrundgänge und Führungen an historischen Orten, Ausstellungen, Vorträge und Lesungen in ganz Sachsen zu finden.

Erinnern heißt Verantwortung übernehmen – für eine Gesellschaft, die auf Respekt, Vielfalt und Menschlichkeit gründet.

1. prosinec '24

Wir machen weiter!!

Lernortfahrten auch in 2025 für sächsische Schüler*innen

Wir können mit Freude verkünden, dass wir als Diensleistungspartner des Sächsischen Kultusministeriums im Vorhaben Landesservicestelle Lernorte des Erinnerns und Gedenkens auch in 2025 tätig sein können.

Sächsische Schulen können ab sofort wieder unsere Beratungs- und Unterstützugsleistungen nutzen für ihre Vorhaben an Lernorte des 20. Jahrhunderts zu fahren. Weitere Informationen finden sich unter: www.lernorte.eu

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