AUTORENLESUNG & GESPRÄCH
mit Michal Hvorecký
Michal Hvorecký,geboren 1976, ist Schriftsteller, Übersetzer und Leiter der Bibliothek im Goethe Institut in Bratislava. Auf Deutsch erschienen drei Bücher, als jüngste Veröffentlichung 2012 der Roman Tod auf der Donau in der Übersetzung von Michael Stavarič bei Tropen/Klett-Cotta.
Michal Hvorecký studierte Kunstgeschichte und ästhetische Theorie an der Universität in Nitra. 2004 wurde er als Writer in Residence für ein Semester an die University of Iowa in Iowa City, USA, eingeladen. In der FAZ, der Welt, der ZEIT oder im Falter sind Essays und Geschichten von ihm erschienen. Er wurde mehrfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet und war Stipendiat des Literarischen Colloquiums Berlin, der Stiftung Brandenburger Tor und „Grenzgänger“-Stipendiat der Robert Bosch Stiftung. Längere Aufenthalte in Belgien, Deutschland, Österreich und USA.
In Deutschland ist gerade Hvorecký selbst der bekannteste slowakische Gegenwartsautor. In seinen Romanen verbindet er Groteskes mit realen gesellschaftlichen Erfahrungen seiner mitteleuropäischen Heimatregion. Wie sein tschechischer Kollege Rudis nimmt auch Hvorecký gesellschaftspolitisch Stellung. Als engagierter Kritiker autoritärer und minderheitenfeindlicher Tendenzen findet er auch in deutschsprachigen Zeitungen eine Plattform.
Ort: Brücke/Most-Zentrum Dresden
Kontaktperson: Susanne Gärtner