"Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945 (VEJ)", Band 6
Zugangsdaten via ZOOM:
Meeting-ID: 825 7787 0068
Kenncode: 674059
Die Quellenedition VEJ umfasst insgesamt 16 Bände mit ca. 5000 Dokumenten, einer thematisch umfassenden, wissenschaftlich fundierten Auswahl von Quellen – Zeugnissen der Verfolgten, Täter und nicht unmittelbar beteiligten Beobachtern. Sie dient Forschenden, Lehrenden oder Interessierten, die sich mit der Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistisch regierte Deutschland auseinandersetzen wollen.
Band 6 der Quellenedition VEJ dokumentiert die Verfolgung der Juden im Deutschen Reich und dem Protektorat Böhmen und Mähren vom Beginn der systematischen Deportationen im Oktober 1941 bis zum März 1943.
Referentinnen:
Susanne Heim - Mitherausgeberin und Projektleiterin der Gesamtedition VEJ, Bearbeiterin von Band 6
Maria Wilke - wissenschaftliche Projektassistentin bei der Edition VEJ, insbesondere für den „Protektoratsteil“
Moderation: Niklas Lämmel
Veranstalter:
Brücke/Most-Stiftung Dresden und Förderverein Jugendbegegnung Theresienstadt/Terezín e.V.
nächste Veranstaltungen
24.11.2021/ 18:30 Uhr: Notizen aus der Zeit - Gedenkveranstaltung und Lesung
vorangegangene Veranstaltungen:
22.09.2021: Vorstellung des Buches "The last Ghetto. An everyday history of Theresienstadt." mit der Autorin Anna Hajková
13.10.2021: "Ich habe 1945 meinen Namen geändert" - Zeitzeugengespräch mit Hanusz Hron
Hintergrund:
Mit dieser Reihe wollen wir an die Errichtung des Ghettos Theresienstadt vor 80 Jahren erinnern und der Opfer gedenken.
Vor 80 Jahren, am 24. November 1941, begann die Errichtung des Ghettos Theresienstadt mit der Ankunft des ersten sogenannten Aufbaukommandos. 342 jüdische Männer wurden mit einem Zug zum Bahnhof Bauschowitz gebracht. Von dort marschierten sie unter Aufsicht der Gendarmerie zweieinhalb Kilometer nach Theresienstadt, wo sich hinter ihnen das Tor der Sudetenkaserne schloss. Nicht ganz sieben Wochen später, Anfang Januar 1942, schrieb Eva Roubícková in ihr Tagebuch: "Große Aufregung. Ein Transport von hier geht nach Polen. Werden wir dabei sein? Es ist grauenhaft, man hat gedacht, wenigstens hier sicher zu sein, und jetzt ist man hier genau soweit wie in Prag." Am 9. Januar 1942 wurden tausend Häftlinge von Theresienstadt nach Riga deportiert. Zahlreiche weitere Deportationen in die Vernichtungslager folgten. Etwa 141.000 Jüdinnen und Juden sind aus der Tschechoslowakei, dem Deutschen Reich, Österreich, den Niederlanden und Dänemark nach Theresienstadt deportiert worden. Nur 23.000 von ihnen überlebten den Holocaust.
Ort: Dresden
Kontaktperson: Beatrice Pätzold